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23. Juli 2013

Viertelkrimi 12 Südost

Viertelkrimi 12 Südost

K.-o.-Tropfen für den Staatsanwalt

Wiesbadener Kurier Stadtausgabe vom 23.07.2013, Seite 18

Von Richard Lifka
Wiesbaden . "Auf den Filmabend hatte ich mich sehr gefreut. Sie müssen wissen, die Berliner Bar 25 war während meines Studiums wie mein zweites Zuhause. Soll dieses Jahr wieder eröffnet werden, habe ich gelesen. Deshalb hat mich der Film, der letzte Woche im Schlachthof gezeigt wurde, stark interessiert. Ich bin alleine hin. Meine Frau hatte einen anderen Termin. Es war eine tolle Atmosphäre, ich unterhielt mich mit einigen Leuten, trank etwas - und dann weiß ich nichts mehr." Gerd Maierhof, Staatsanwalt am Wiesbadener Landgericht, saß in Feuerbachs Wohnung, setzte seine Brille ab und rieb sich die Augen. Der Detektiv wartete, bis er fortfuhr.
Aufgefunden in Roter Meile …

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17. Juni 2013

Viertelkrimi 11 Biebrich

Wirre Träume helfen gegen Erpressung

 

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Wiesbaden . Jürgen Grabowski holt sich im Café an der Ecke zur Rathausstraße ein Spaghetti-Eis, überquert mit dem Becher in der Hand die Rheingaustraße und setzt sich an der Uferpromenade unter den noch kahlen Bäumen auf eine Bank. Er blickt über den Rhein hinüber zur Rettbergsaue. Ein Frachtschiff schiebt sich vorüber, voll beladen mit Behältern, auf denen das Logo der Firma Dyckerhoff prangt. Wie aus dem Nichts taucht Nadeshda auf und nimmt neben dem ehemaligen Fußballnationalspieler Platz. Beide starren unbeweglich auf den Fluss, währenddessen sich ein älterer Herr mit spärlichem weißen Haar und einem grauen Spitzbart zu Nadeshda setzt. Er beißt genussvoll in ein Stück Pizza, neigt den Kopf zur Seite und flüstert schmatzend: "Jede Weltanschauung ist historisch bedingt, sonach begrenzt, relativ."
Plötzlich schreckt Grabowski auf und reißt sich Schuhe, Anzug und Hemd vom Leib. Zum Vorschein kommen ein Trikot, Shorts und Stulpen in den Farben der Frankfurter Eintracht. Er sprintet zum Ufer, springt in den Fluss und krault los. Er greift nach etwas, das im Wasser schwimmt. Er schleppt es mit sich und rudert zurück an Land. Triefend steigt der Weltmeister aus den Fluten und hebt den rechten Arm. In der Hand hält er einen abgetrennten Pferdekopf ...
"Was für ein blöder Traum!"
Unheil verkündend begann das nervende Rasseln. Es dauerte, bis Feuerbach realisierte, dass es sein Wecker war. Stöhnend hob er die Augenlider. "Was für ein blöder Traum!", brummelte er. Auf dem Weg zur Kaffeemaschine schüttelte er den Kopf darüber, was seine 100 Milliarden Nervenzellen im Gehirn so an Gedankenbildern produzieren können. Elektrische Impulse, die sich zu bizarrem Geschehen zusammensetzen, ganz wie die Bits und Bytes in Nadeshdas Computer. Allerdings behaupten Traumforscher, dass wir im Schlaf lernen, mit Angstsituationen umzugehen. Während Frederic den heißen Kaffee schlürfte und Rauchkringel in die Luft blies, versuchte er, seinen Traum zu deuten. Grabowskis Erscheinen war leicht zu erklären, immerhin hatte der Detektiv am Samstag im Waldstadion gesessen und mit Tausenden Fans die Eintracht zum Sieg gebrüllt. Der Pferdekopf musste seinen Ursprung in der Nachricht vom Tod eines Pferdes beim Pfingstturnier haben.
Die Pizza hing mit Brunos Besuch von vor acht Wochen zusammen. Der Pizzabäcker war es schließlich, der ihn in diese Situation gebracht hatte. Bisher hatte er den kleinen Italiener nur als lustigen Spaßmacher gekannt. Diesmal jedoch war Bruno auffallend nervös. Er berichtete, dass alle Biebricher Pizzerien seit Monaten zu Schutzgeldzahlungen gezwungen wurden. Von dem Brand in seiner und in Giovannis Pizzeria habe Feuerbach ja in der Zeitung gelesen. Nun seien die Betroffenen zu dem Entschluss gekommen, dem Spuk müsse ein Ende gemacht werden.
Informanten der Mafia
Sie wollten keinesfalls eine Anzeige erstatten. Schließlich wüsste niemand, ob hinter den zwei Erpressern eine Organisation stünde. Wäre das so, so könnten die Folgen ziemlich tödlich sein. Außerdem hätte - Bruno begann zu flüstern - die Mafia ihre Informanten überall. Da nun sollten Feuerbach und sein guter Draht zur Polizei ins Spiel kommen. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, den beiden das Handwerk zu legen, so auf dem kleinen Dienstweg, ohne die gesamte Wiesbadener Kavallerie in Bewegung zu setzen.
Der Zwei-Phasen-Plan
Frederic hatte sich an seinen alten Freund Hauptkommissar Fischer gewandt. Nach langem Hin und Her hatte sich der Beamte überreden lassen und den Zwei-Phasen-Plan entwickelt. Phase eins: Feuerbach heuerte bei Bruno an und stand jeden Tag hinterm Tresen, zapfte Bier und füllte Chianti in Gläser. Nadeshda mutierte zur Kellnerin und schleppte die Getränke und Speisen an die Tische. Irgendwann tauchten dann die Erpresser auf, und Frederic gelang es einerseits mit gebrochenem Deutsch "Ich Bruder von Schwester von Brunos Frau", Vertrauen zu erlangen und andererseits mit einer versteckten Kamera die Geldübergabe zu filmen.
Nachdem Fischer die Aufnahmen analysiert hatte, war klar, dass die beiden Typen polizeibekannte Zwillingsbrüder aus Offenbach waren, die auch dort schon ihr "Versicherungsmodell" durchgezogen hatten. Anscheinend gehörten sie keiner kriminellen Organisation an. Heute Abend begann Phase zwei und Frederic wurde es zunehmend mulmiger zumute.
Der Detektiv saß hinter Nadeshda auf deren Vespa und zeigte wenig Interesse an dem prächtigen Anblick von Villen und Bäumen der Biebricher Allee. Am liebsten hätte er seine Assistentin gebeten, vor Haus 107 zu stoppen. Dort war die Praxis seiner Hausärzte. Vielleicht schrieben sie ihn ja krank oder verpassten ihm zumindest eine Beruhigungsspritze. "Träume süß", kritisierte er sich selbst. Als sie abbogen, um am Schlosspark entlang zu fahren, klärte sich auch, warum ihm vergangene Nacht der schmatzende Philosoph erschien. Jeden Tag der letzten Wochen war er am sogenannten Dilthey-Haus vorbeigefahren, wo das Hinweisschild gut leserlich an dem alten Fachwerkhaus angebracht war. Dann passierten sie noch die beiden Gebäude, den einstigen Familiensitz der Zementdynastie, bevor sie auf den Platz Am Jägerhof ankamen und neben dem Brunnen hielten. Den Rest des Weges gingen sie zu Fuß.
Im Lokal nahm Feuerbach seine Position hinterm Tresen ein, Nadeshda bediente. Alles war wie sonst, außer, dass die Besucher verkleidete Polizisten und Polizistinnen waren. Gegen 20 Uhr erschienen die Zwillinge, grüßten kalt und verlangten nach Bruno. Dieser kam zitternd aus der Küche, in der Hand einen dicken Umschlag. Als einer der Erpresser danach griff, sprangen die Beamten auf. Fischer stürmte mit gezogener Pistole nach vorne. Noch bevor jemand reagieren konnte, schlug einer der beiden Verbrecher dem Kommissar gegen den Arm, dessen Waffe flog im hohen Bogen durchs Lokal. Der Zweite zog blitzschnell seinen Revolver und begann zu schießen. Nadeshda schrie auf. Mehrere Personen warfen sich auf ihn. Rissen ihn zu Boden. Der andere wollte flüchten. Fischer schickte ihn mit einem gezielten Faustschlag schlafen. Was der nun träumte? Nadeshda lag vor dem Tresen. Frederic stürzte zu ihr hin und beugte sich über sie. Sie schlug die Augen auf: "Wusste gar nicht, dass ein Treffer auf die schusssichere Weste so verdammt wehtut. Relativ."

Wiesbadener Kurier Stadtausgabe vom 17.06.2013, Seite 18

23. Mai 2013

Viertelkrimi 10 Heßloch

 

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Ein entführtes Mädchen und ein Nackter

Wiesbaden . Das Gelände des Familiensportvereins entpuppt sich als ein blickdicht abgeschirmtes Areal für die Anhänger der freien Körperkultur. Na ja, denkt Feuerbach, da werde ich in meiner natürlichen Schönheit wenigstens nicht auffallen. Der Eingang ist unverschlossen. Bis auf eine Person, die nackt auf einer Luftmatratze neben einem Wohnmobil liegt und anscheinend schläft, ist niemand zu sehen. Frederic zieht sich aus, bei der Unterhose zögert er, streift sie dann kurzentschlossen hinunter. “Die Schuhe lasse ich an”, murmelt er, woraufhin prompt in seinem Ohrstöpsel Nadeshdas Kommentar zu hören ist. “Deine Füße sind auch nicht so interessant, oder? Ich kann von meinem Platz aus fast das gesamte Gelände überblicken, inklusive dir.” Ohne weiteres Zögern geht der Detektiv zu dem weiß gestrichenen Häuschen und stellt sein Gepäckstück ab. Zwanzig Bündel zu jeweils 500 Scheinen im Nennwert von 200 Euro mit einem Gewicht von etwa elf Kilogramm.
Frederics Dilemma
Zwei Tage zuvor
Frederic hatte Bauchschmerzen. Von einem Verbrechen zu erfahren und nicht die Polizei zu benachrichtigen, könnte ihm nicht nur die Sympathien seiner Polizeifreunde kosten, sondern auch die Lizenz als Privatdetektiv. Allerdings hatte er seiner Mandantin versprochen, über das, was sie ihm erzählte, absolute Verschwiegenheit zu bewahren. Ein Dilemma. Schließlich ist eine Entführung keine Bagatelle – im Gegenteil. Frau Gattes hatte ihn beschworen, der Forderung des Kidnappers nachzukommen und nichts zu unternehmen, was das Leben ihres Kindes in Gefahr bringen könnte. Das geforderte Lösegeld in Höhe von zwei Millionen Euro könne ihr Mann vom Firmenkonto holen. Zwar seien sie seit mehreren Jahren getrennt, führten aber dennoch als gleichberechtigte Partner das Softwareunternehmen.
Ihre Tochter Bella sei nach der Abiturfeier vorgestern Abend nicht nach Hause gekommen. An sich kein Grund zur Besorgnis. Aber als sie sich gestern nicht gemeldet hatte, habe sie ihren geschiedenen Ehemann angerufen, der auch nichts wusste. Sie wollten bis zum Nachmittag warten und dann zur Polizei gehen. Gegen drei Uhr rief jemand mit verzerrter Stimme bei ihr an und teilte mit, er habe ihre Tochter entführt. Wo und wann die Lösegeldübergabe stattfinden sollte, würde sie morgen früh erfahren. Keine Bullen, sonst stirbt Bella, zitierte sie den Anrufer.
Am nächsten Tag, um acht Uhr, saß Frederic im Wohnzimmer von Bruno Gattes Reihenhaus, im Heßlocher Rehweg. Seine Auftraggeberin stand am Fenster und schaute mit geröteten Augen hinaus in den Garten. Ihr Exgatte lehnte am Türbalken, hielt ein Glas Whiskey in der Hand und war wütend.
Dumm und leichtsinnig
“Wie konntest du einen Detektiv einschalten! Damit gefährdest du unnötigerweise Bellas Leben. Das ist dumm und leichtsinnig. Erzähl mir nicht, er hätte lediglich ,keine Polizei´ gesagt. Ich glaube nicht, dass dieser Verbrecher deine Haarspalterei nachvollziehen wird. Wenn Bella etwas zustößt, ist das allein deine Schuld.” Er kippte den Whiskey auf einen Zug hinunter, knallte das Glas auf den Tisch und verließ mit einem gemurmelten “Ich gehe raus eine rauchen” den Raum.
Neben dem Sessel stand ein schwarzer Aktenkoffer. Bruno Gattes hatte das Geld besorgt. Feuerbach versuchte, die Mutter zu beruhigen. “Es war richtig. Wir werden das …” In diesem Moment klingelte das Telefon. Hastig drehte sie sich um und griff nach dem Hörer. Frederic signalisierte ihr, den Lautsprecher einzuschalten. Krächzend und verzerrt forderte der Entführer, sie solle in dreißig Minuten mit dem Geld zum Tennisplatz fahren. Neben dem Clubhaus stünde eine weiße Tasche. Darin befänden sich weitere Anweisungen. Frau Gattes erklärte mit heißer und zittriger Stimme, dass das Geld bereit sei und ein guter Freund der Familie die Übergabe vornehmen würde. “Ich schaffe das einfach nicht. Wir haben auch keine Polizei eingeschaltet.” Als sie, wie mit dem Detektiv abgesprochen, nach einem Lebenszeichen von ihrer Tochter fragte, wurde aufgelegt.
Eine halbe Stunde später saß Feuerbach im Mercedes von Herrn Gattes. Auf dem Beifahrersitz stand der Aktenkoffer. Langsam ließ er den Wagen den Rehweg entlangrollen und bog links in den Jagdweg ein. Gleichzeitig telefonierte er mit Nadeshda, die bereits eine geraume Zeit müde und schlecht gelaunt auf ihrer Vespa sitzend in der Nähe des Hauses gewartet hatte.
Vom Jagdweg aus bog Frederic in die Steinkopfstraße ein und fuhr bis hoch zur Tennisanlage. Wobei die Bezeichnung Straße für diesen asphaltierten Feldweg die Übertreibung des Jahres war. Wie angekündigt, lag neben dem Vereinshaus eine weiße Tennistasche. Er öffnete sie. Auf einem handgeschriebenen Zettel stand: Geld in die Tasche packen. Zum Gelände des Familiensportvereins fahren. Auto stehenlassen. Mit Tasche hineingehen. Nackt ausziehen. Mit Tasche bis zum Haus laufen. Tasche abstellen. Sofort verschwinden.
Schwarz oder blond?
Frederic hatte laut vorgelesen, so dass Nadeshda übers Handy alles mithören konnte. Ihr Kommentar kam prompt: “Na, dann mal los. Ich fahre vor. Freue mich schon.”
Bei der gemeinsamen Auswertung von Nadeshdas Filmaufnahmen kann man deutlich die junge Frau erkennen, wie sie sich von der Luftmatratze erhebt, ohne sich umzusehen, losgeht, die Tennistasche nimmt und zum entgegengesetzten Ende des Grundstücks eilt. Sie hat lange schwarze Haare, ist klein und schmal. “Ich bin ums Gelände herumgefahren, habe aber niemanden gesehen.” Frau Gattes erkennt, trotz der Perücke, sofort ihre Tochter. Einerseits erleichtert, dass ihr nichts geschehen ist, andererseits wütend über deren Unverfrorenheit, schüttelt sie nur den Kopf. Zehn Minuten später klingelt es und Bella steht vor der Haustür, blond und angezogen.
Gruß von Bruno
Wochen danach, Feuerbach hat das Heßlocher Intermezzo schon fast vergessen, kommt Frau Gattes erneut zu ihm. In der Hand hält sie eine Ansichtskarte von den Malediven, die sie mit den Worten: “Der hat fast das gesamte Firmengeld unterschlagen”, Frederic auf den Tisch wirft. Auf der Rückseite steht: ” Tut mir leid. Aber ich hatte alles verspielt. Dank Bella fange ich mit deinem Geld ein neues Leben an. Bruno!”

27. April 2013

 

Wiesbaden persönlich

5 Wenn über 200 Krimi-Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Gipfeltreffen der Branche, der "Criminale", zusammenkommen, sind stets auch "Dostojewskis Erben" aus Wiesbaden darin verwickelt. In diesem Jahr war Bern Schauplatz des viertägigen Literaturfestivals mit rund 100 Lesungen. Die Krimi-Hochburg Wiesbaden vertraten unter anderem (v.l.): Karsten Eichner , Alexander Pfeiffer , Richard Lifka , Almuth Heuner und Michael Kibler .

27. April 2013

Wiesbaden persönlich

5 Wenn über 200 Krimi-Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Gipfeltreffen der Branche, der "Criminale", zusammenkommen, sind stets auch "Dostojewskis Erben" aus Wiesbaden darin verwickelt. In diesem Jahr war Bern Schauplatz des viertägigen Literaturfestivals mit rund 100 Lesungen. Die Krimi-Hochburg Wiesbaden vertraten unter anderem (v.l.): Karsten Eichner , Alexander Pfeiffer , Richard Lifka , Almuth Heuner und Michael Kibler .

16. April 2013

Das Ende einer Vorstellung                    Original

Von Richard Lifka
Wiesbaden . Laut die erste Enigma-Variation pfeifend, trippelte Feuerbach die Treppenstufen hinunter. Er freute sich auf den Abend. Gemeinsam mit Julia wollte er sich eine Theatervorstellung anschauen, danach ein bisschen durchs Bergkirchenviertel schlendern, ihr das Mahnmal am Michelsberg zeigen, um schließlich im Bobbeschenkelche neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen. Natürlich auch in vergangenen Zeiten schwelgen. Mit Dr. Julia Baumann hatte er lange zusammengelebt. Als sie nach Schweden übersiedelte, um dort an einer renommierten Klinik als Oberärztin anzufangen, ging ihre Beziehung in die Brüche. Zum Glück war nach verheiltem Liebesleid Freundschaft geblieben. Alle paar Jahre kam Julia nach Wiesbaden und dann trafen sie sich.
Bösartig bellt ein Hund
Feuerbach öffnete die Haustür, ging durch den Vorgarten und betrat den Fußweg. Vier junge Leute kamen ihm entgegen. "Hallo, Frederic. Wo soll es denn so spät noch hingehen?" Nadeshda! "Im Gegensatz zu anderen Menschen hier auf der Straße, vertiefe ich meine Bildung." "Und wo und wie gedenkst du deinen grauen Gehirnzellen Futter zu geben?" Bevor Frederic antworten konnte, begann ein Hund bösartig zu bellen.
Der Detektiv ging sofort in Abwehrstellung, schaute sich suchend um. Die vier jungen Leute lachten laut auf. Die blonde Frau, die neben Manuel stand, zog aus ihrer Handtasche ein Telefon und begann zu sprechen. "Sabrina steht auf Hunde. Darf man nicht so ernst nehmen", giggelte Nadeshda.
Auf zu den Kammerspielen …. mehr

17. Februar 2013

Krimitag in Frankfurt | Sonntag, 17. Februar 2013, 11.00 Uhr

Hessische Krimiautoren lesen aus ihren Werken
Moderation: Lothar Ruske
Krimitag in Frankfurt (Benefizveranstaltung)

Mit:
Christiane Geldmacher (Wiesbaden) mit „Love @Miriam“
Susanne Kronenberg (Taunusstein) mit „Edelsüß“
Ulrike A. Kucera (Frankfurt) mit „Wolfshof“
Richard Lifka (Wiesbaden) mit „Doppelkopf“

2013 02 17 Lesung Frankfurt Bahnhof 04             mehr Bilder

Dietrich Faber (Gießen) mit „Der Tod macht Schule“
Die Autoren treten ohne Honorar auf. Der Veranstalter bitte um eine Geldspende zugunsten KiBitz, Förderverein der Zentralen Kinder- und Jugendbibliothek e.V., Frankfurt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit „Das Syndikat“ (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur)

02. Februar 2013

SPD-Jubiläumswoche: Wiesbadener Kulturschaffende berichten über ihre Arbeit

Von Beke Heeren-Pradt

„Unser David Bowie heißt Heinz Schenk“ - mit diesem provokanten Titel (Zitat aus einem bekannten Song der Rodgau Monotones) hatte die Wiesbadener SPD im Rahmen ihrer Jubiläumswoche anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Partei zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Kulturpolitik in Wiesbaden eingeladen. Unter der Moderation des Stadtverordneten Helmut Nehrbaß stellte sich Oberbürgermeisterkandidat Sven Gerich den Fragen der Gäste, die auf verschiedenen kulturpolitischen Feldern der hessischen Landeshauptstadt aktiv sind …

… Auch der Betrieb des Literaturhauses in der Villa Clementine sei ein Glücksfall, so Autor Richard Lifka, der die Sparte Literatur auf dem Podium vertrat. Eine sehr agile Literaturlandschaft gebe es in Wiesbaden, die in der Öffentlichkeit nicht entsprechend wahrgenommen werde. Mehr finanzielle Unterstützung vonseiten der Stadt wünschte sich Andrea Wink, Organisatorin des „Exground Filmfestivals“.

„Ich will eine lebendige Stadt“, konstatierte Sven Gerich. Er wolle kulturell gern erhalten, was besteht. Bei den kleinen Bühnen müsse aber auf die Möglichkeit von Synergieeffekten geschaut werden.

01. Februar 2013

Jan Seghers stellt beim Rheingau Literatur Festival seinen noch unveröffentlichten Krimi vor

Das Rheingau Literatur Festival ist immer für eine Überraschung gut. Nicht was die Lokalität anbelangt, denn das Kellergewölbe der Sektkellerei2013 02 01 Lesung Jan Seghers Bardong in Geisenheim gehört schon lange zu den Stammplätzen dieser Veranstaltung. Nicht was den Moderator und künstlerischen Leiter Heiner Boehncke und auch nicht was den Gast betrifft. Der in Frankfurt lebende Autor Jan Seghers war nicht zum ersten Mal eingeladen mehr