17. Februar 2013

Krimitag in Frankfurt | Sonntag, 17. Februar 2013, 11.00 Uhr

Hessische Krimiautoren lesen aus ihren Werken
Moderation: Lothar Ruske
Krimitag in Frankfurt (Benefizveranstaltung)

Mit:
Christiane Geldmacher (Wiesbaden) mit „Love @Miriam“
Susanne Kronenberg (Taunusstein) mit „Edelsüß“
Ulrike A. Kucera (Frankfurt) mit „Wolfshof“
Richard Lifka (Wiesbaden) mit „Doppelkopf“

2013 02 17 Lesung Frankfurt Bahnhof 04             mehr Bilder

Dietrich Faber (Gießen) mit „Der Tod macht Schule“
Die Autoren treten ohne Honorar auf. Der Veranstalter bitte um eine Geldspende zugunsten KiBitz, Förderverein der Zentralen Kinder- und Jugendbibliothek e.V., Frankfurt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit „Das Syndikat“ (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur)

02. Februar 2013

SPD-Jubiläumswoche: Wiesbadener Kulturschaffende berichten über ihre Arbeit

Von Beke Heeren-Pradt

„Unser David Bowie heißt Heinz Schenk“ - mit diesem provokanten Titel (Zitat aus einem bekannten Song der Rodgau Monotones) hatte die Wiesbadener SPD im Rahmen ihrer Jubiläumswoche anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Partei zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Kulturpolitik in Wiesbaden eingeladen. Unter der Moderation des Stadtverordneten Helmut Nehrbaß stellte sich Oberbürgermeisterkandidat Sven Gerich den Fragen der Gäste, die auf verschiedenen kulturpolitischen Feldern der hessischen Landeshauptstadt aktiv sind …

… Auch der Betrieb des Literaturhauses in der Villa Clementine sei ein Glücksfall, so Autor Richard Lifka, der die Sparte Literatur auf dem Podium vertrat. Eine sehr agile Literaturlandschaft gebe es in Wiesbaden, die in der Öffentlichkeit nicht entsprechend wahrgenommen werde. Mehr finanzielle Unterstützung vonseiten der Stadt wünschte sich Andrea Wink, Organisatorin des „Exground Filmfestivals“.

„Ich will eine lebendige Stadt“, konstatierte Sven Gerich. Er wolle kulturell gern erhalten, was besteht. Bei den kleinen Bühnen müsse aber auf die Möglichkeit von Synergieeffekten geschaut werden.

01. Februar 2013

Jan Seghers stellt beim Rheingau Literatur Festival seinen noch unveröffentlichten Krimi vor

Das Rheingau Literatur Festival ist immer für eine Überraschung gut. Nicht was die Lokalität anbelangt, denn das Kellergewölbe der Sektkellerei2013 02 01 Lesung Jan Seghers Bardong in Geisenheim gehört schon lange zu den Stammplätzen dieser Veranstaltung. Nicht was den Moderator und künstlerischen Leiter Heiner Boehncke und auch nicht was den Gast betrifft. Der in Frankfurt lebende Autor Jan Seghers war nicht zum ersten Mal eingeladen mehr

31. Januar 2013

Unser David Bowie heißt Heinz Schenk
Walhalla Theater, Spiegelsaal
Straße: Mauritiusstraße 3
Ort: 65183 Wiesbaden
Karte zeigen:

Mit OB-Kandidat Sven Gerich und Helmut Nehrbaß, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion, geht es zwei unterhaltsame Stunden um Kultur in unserer Stadt.
Es diskutieren:
-Lothar ‚Loti’ Pohl, CEO Palast Promotions, Sänger „Die Crackers”
-Bertram Theilacker, Vorsitzender des Fördervereins Hessisches Staatsorchester und Schatzmeister des Fördervereins Stadtmuseum
-Wulf Winckelmann, Künstlerverein Walkmühle
-Manfred Beilharz; Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden (angefragt)
-Andrea Wink, Festivalleiterin „exground Filmfestival“
-Richard Lifka, Krimiautor

08. Dezember 2012

 

Der Verbrechensmarathon läuft wie am Schnürchen

Wiesbadener Kurier Stadtausgabe vom 10.12.2012, Seite 26

Von Kathrin Schwedler
Wiesbaden . Schon wieder vier Tote in Wiesbaden. Seit Jahren treibt eine kriminelle Bande ihr Unwesen in der Landeshauptstadt. Ihre Blutspur frisst sich von einem Vierteln ins andere. Und diesmal hatte sich die Gang in der Villa Clementine mit Sympathisanten zusammengerottet. Und das auch noch am 8. Dezember, dem Todestag von Friedrich Glauser, dessen Kommissar Wachtmeister Studer in der Schweiz so manchen Verbrecher ins Kitchen gebracht hat. Der deutschsprachige Verein "Syndikat" hatte zum organisierten Verbrechen in mehreren Städten aufgerufen.
Wiesbadener wurde mit der Autorenvereinigung "Dostojewskis Erben" rege … mehr

Krimitag in Wiesbaden

2012 12 Krimitag im WK

28. November 2012

Ein Dobermann schnüffelt mit

Gottseidank kann der Hund zum Schluss wieder sprechen, schreiben und zubeißen. Man konnte schon Sorge haben, dass das schöne Tier von der einen in die andere Hand der Autoren gereicht irgendwann und -wo auf der Strecke bleibt. Dabei ist Dobermann Mo doch die reizendste Erfindung der Kettenkrimi-Schreibenden unter Dostojewskis Erben … mehr

Wiesbadener Kurier Stadtausgabe vom 28.11.2012
Von Viola Bolduan

Ein Dobermann schnüffelt mit

 

Wiesbaden . Gottseidank kann der Hund zum Schluss wieder sprechen, schreiben und zubeißen. Man konnte schon Sorge haben, dass das schöne Tier von der einen in die andere Hand der Autoren gereicht irgendwann und -wo auf der Strecke bleibt. Dabei ist Dobermann Mo doch die reizendste Erfindung der Kettenkrimi-Schreibenden unter Dostojewskis Erben.
Und Kettenkrimi-Schreiben geht so: 16 Autorinnen und Autoren, lokal verankert in Wiesbaden und im Literaturhaus-Café, wo sich einige regelmäßig als Dostojewskis Erben treffen, wollten mal wieder gemeinsam arbeiten. Und zwar alle an einem Manuskript. Aber nicht übereinander gebeugt, sondern nacheinander sitzend. Einer fängt an und gibt sein Stück weiter an den Nächsten, der es weiterdrehen muss. Eine Woche ist Zeit, dann ist nach zwei Teilen der Dritte dran, und so weiter und so fort. Den Letzten beißen dann die Hunde. In diesem Fall des "Agenten-Roulette" glücklicherweise. Tappte der Dobermann doch schon recht früh hinein in den blutigen Tatort und erschnüffelte hinterlassene Spuren. In vielen anderen der 16 Kapitel darf er schlafen - einer Hundepsyche fühlt sich nicht jeder so artverwandt wie Wolfgang Polifka (Nähe Marburg). Umso besser kennen die Ortsansässigen Wiesbaden und sein Casino. Wer sich schon nach Dostojewski nennt, spielt eben auch gern mit dessen Erbe. Und so findet die Mordtat denn hautnah überm Roulettetisch statt.
Doch es gäbe nicht die Vielzahl der Texter, wenn sich nicht im Handlungsverlauf herausstellte, dass weder der Tote der Tote, noch sein Mörder ein Mörder war. Da hat sich die Kette der Fantasie ganz schön herausfordern lassen, hinzu zu erfinden, bisher Erzähltes umzukehren, Volten und Verwicklungen einzubauen.
Verlässliche Basis bilden Lars Rieken von der Wiesbadener Kripo und Kevser Ulucay, Sicherheitsbeauftragte mit Migrationshintergrund. Dass eine Verdächtige nicht nur aus dem Osten, sondern auch aus einer früheren Beziehung zum Polizisten kommt, verdankt der Krimi Susanne Kronenberg. Jetzt müssen alle Nachschreibenden sehen, was sie draus machen. Richard Lifka eine veritable Liebesgeschichte und Bernd Köstering (Offenbach) den Weg wieder frei für eine naheliegend neue Paarbildung. Mit Hund wohlgemerkt.
Und zum Plot noch so viel: Die dunklen Kräfte drohen (woher sonst?) aus dem Osten, die groben Gestalten heißen "Silberner Toni" oder "Fettes Schwein", das Motiv ist Raffgier, zu den Verbrechen zählen Unterschlagung, Mord und Entführung, das BKA spielt keine rühmliche Rolle, und es ist die Kette der Gesamtstruktur auch als Einzelobjekt verfügbar.
Zum Abschluss des Wiesbadener Krimiherbstes, 8. Dezember, wird sie im Literaturhaus ausgelegt werden.

 

Wiesbadener Kurier Stadtausgabe vom 28.11.2012

Von Viola Bolduan