Tod im Taunus

 

21. November 2011 sschwammel

Der KBV Verlag hat schon mehrere Regionalkrimikurzgeschichten veröffentlicht. Diesmal zieht sich eine literarisch tödliche Spur durch den Taunus. Spannend, manchmal komisch und immer originell, das sind die 19 Kurzgeschichten von verschiedenen AutorInnen. Profunde Ortskenntnis laden auch dazu ein die jeweiligen „Auffindestellen“ von Leichen oder Handlungen zu besuchen. In Eschborn ist „Die Nackte“ am Rathaus Gegenstand einer gruseligen Geschichte. Näheres bitte selbst lesen, denn das macht Gänsehaut.

Die AutorInnen: Cornelia C. Anken (Friedrichsdorf), Horst Eckert (Eppstein), Karsten Eichner (Schlangenbad), Christiane Geldmacher (Glashütten), Almuth Heuner (Saalburg), Karr & Wehner (Eschborn), Wolfgang Kemmer (Taunus -Wunderland), Michael Kibler (Bad Homburg), Alexander Köhl (Großer Feldberg), Bernd Köstering (Kronberg), Susanne Kronenberg (Taunusstein), Tatjana Kruse (Opel-Zoo), Richard Lifka (Katzenelnbogen), Eva Lirot (Sulzbach), Christian Pfarr (Stephanshausen), Alexander Pfeiffer (Bad Schwalbach), Wolfgang Polifka (Hofheim), Nina Schindler (Idstein) und Regula Venske (Oberursel)

Der Taunus – Neunzehn Krimiautoren durchstreifen Wälder voller Naturdenkmäler, erklimmen prominente Gipfel, erforschen weite Täler und geheimnisvolle Ortschaften, spüren Mord- und Gruselgeschichten nach. Jeder auf seine Weise, jeder an einem anderen Ort. Spannend und vergnüglich, schaurig und schön. (schw)

RICHARD LIFKA (Hg.) Tod im Taunus Kriminelle Kurzgeschichten, KBV Verlag
Taschenbuch – 260 Seiten, ISBN 978-3-942446-21-1, € 9,90

Krimi Kommunale

Der Krimi Kommunale geht in die zweite Runde. Erneut hat sich der Wiesbadener Krimi-Autor Alexander Pfeiffer als Herausgeber auf die Suche nach Autoren gemacht, die bereit waren, sich schriftstellerisch in die Abgründe der kommunalen Verwaltungen zu begeben. Herausgekommen ist wieder eine spannende, düsterere, überraschende sowie heitere Sammlung von Kurzkrimis. Wer ist das Opfer, wer ist der Täter? Soviel können wir schon verraten: sie treiben alle ihr Wesen und Unwesen in Ämtern, Behörden und anderen kommunalen Institutionen.
Ich freue mich, dass ich meine Kurzgeschichte "Bum, Bum" beisteuern durfte: Der Intendant der Mayener Burgfestspiele stürzt bei der Premierenvorstellung während der Aufführung von Turm der Mayener Burg.
Schnell wird klar: Er ist nicht freiwillig gesprungen ...
In der Anthologie mit dabei:
Cornelia C. Anken - Unter Umgehung von Dienstwagen,
Guido M. Breuer - Geteilter Meinung,
Horst Eckert - Nacht über Schwerte,
Angela Eßer - Bayrische Henkersmahlzeiten,
Peter Godazgar - Helga sorgt für Ordnung,
Carsten Sebastian Henn - Henkerstropfen,
Thomas Hoeps -
Das Projekt Phoenix,
Karr & Wehner - Siebzehn gewinnt,
Thomas Kastura - Brückenmord,
Herbert Knorr - Ruhe in Frieden,
Susanne Kronenberg - Der Rattenkönig von Hameln,
Tatjana Kruse - Assistenten sind die Läuse in den Locken der Kommissare,
Richard Lifka - Todesgrüße aus dem Literaturhaus,
Sandra Lüpkes - Back to Bad Oldesloe,
Klaus Stickelbroeck - Prickelnd,
Thomas Askan Vierich - Ein verlockendes Angebot

Aufgeblättert

Mordlandschaften

Tod im Taunus Kriminelle - Kurzgeschichten

(26.10.11) Der Taunus - Neunzehn Krimiautoren durchstreifen Wälder voller Naturdenkmäler, erklimmen prominente Gipfel, erforschen weite Täler und geheimnisvolle Ortschaften, spüren Mord- und Gruselgeschichten nach. Jeder auf seine Weise, jeder an einem anderen Ort.
Cornelia C. Anken (Friedrichsdorf), Horst Eckert (Eppstein), Karsten Eichner (Schlangenbad), Christiane Geldmacher (Glashütten), Almuth Heuner (Saalburg), Karr & Wehner (Eschborn), Wolfgang Kemmer (Taunus -Wunderland), Michael Kibler (Bad Homburg), Alexander Köhl (Großer Feldberg), Bernd Köstering (Kronberg), Susanne Kronenberg (Taunusstein), Tatjana Kruse (Opel-Zoo), Richard Lifka (Katzenelnbogen), Eva Lirot (Sulzbach), Christian Pfarr (Stephanshausen), Alexander Pfeiffer (Bad Schwalbach), Wolfgang Polifka (Hofheim), Nina Schindler (Idstein) und Regula Venske (Oberursel) bereiten mörderisches Vergnügen, mal erwartungsvoll spannend, mal blutrünstig ernst, mal heillos verzwickt und oft ironisch humorvoll..
Richard Lifka (Hg.) Tod im Taunus Kriminelle Kurzgeschichten. Taschenbuch - 260 Seiten - ISBN 978-3-942446-21-1. 9,90 €.

Tod im Taunus

Taunus –„Tod im Taunus“ heißt die Sammlung von kriminellen Kurzgeschichten, die jetzt im KBV-Verlag erschienen ist. Geschrieben wurden die Krimis jedoch oft von Menschen, die nicht im Taunus leben. Warum sie trotzdem authentisch sind, erklären Herausgeber Richard Lifka und Autorin Regula Venske. Von Julia Renner

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© Michael Zapf (nh)Regula Venske

„Vergraben in Oberursel“ heißt die Kurzgeschichte, die Regula Venske für die Anthologie geschrieben hat. Venske wohnt allerdings etwa 500 Kilometer entfernt von der Hessentagsstadt und zwar in Hamburg. Kein Problem, findet die Schriftstellerin: „Karl May war ja auch nie im Wilden Westen“, sagt sie. Die Schriftstellerei lebe von der Fantasie.

Herausgeber Richard Lifka hatte die Hamburgerin gefragt, ob sie nicht einen Beitrag zu dem Buch „Tod im Taunus“ leisten wolle. Lifka hatte zunächst Autoren aus der Rhein-Main-Region angeschrieben. „Dabei hatte sich aber zu wenig herauskristallisiert“, sagt er. Für ein Buch hätte es nicht gereicht. Deshalb hat er noch einige Autoren, die den Taunus kennen, gebeten, einen Kurz-Krimi beizusteuern.

Boomende Regionalkrimis

Unter ihnen auch Regula Venske. Sie hat einige Zeit in Wiesbaden verbracht und schon ihr Vater habe früher von einem Ruhesitz im Taunus geträumt, sagt sie. Ihr Krimi spielt in Oberursel. „Dort bin ich selbst nie gewesen“, sagt Venske. Für die Stadt hat sie sich entschieden, weil sie dann auch gleich den Namen ihrer weiblichen Hauptdarstellerin hatte: Ursula. Ihre Kurzgeschichte spielt in einem Altenheim und erzählt von einer Ehefrau, die ihren dementen Mann in einem schlichten Heim unterbringt, während sie selbst in einer Luxusanlage wohnt. Mehr wird allerdings nicht verraten. Um diesen Regional-Krimi zu schreiben, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein, hat Venske viel im Internet recherchiert. „Und jetzt hätte ich selbst Lust, mal nach Oberursel zu fahren“, sagt die 56-Jährige.

© nhRichard Lifka

Herausgeber und Autor Richard Lifka, der selbst in Wiesbaden lebt, hat Freunde und Verwandte im Taunus, ist oft dort. „Der Taunus gehört zu meinem Lebensraum“, sagt er. Deswegen hat er auch wert darauf gelegt, dass auch die anderen Krimiautoren einen Bezug zur Region haben. Dass Regionalkrimis noch immer boomen, dürfte dem Buch zugute kommen. Und gerade Taunus-Krimis sind derzeit mega-erfolgreich: Durch die Bestseller-Autorin Nele Neuhaus aus Kelkheim.

Das Buch „Tod im Taunus“ aus dem KBV-Verlag ksotet 9,90 Euro und hat 260 Seiten.

Mord mit Silberhammer

06.07.2011

Von Björn-Christian Schüßler

BEATLES-GESCHICHTEN „Hilfe!“ - Zehn Kurz-Krimis von Christian Pfarr und Richard Lifka

Für Experten ein Hochgenuss: Zehn Beatles-Krimis sind im rheinhessischen Leinpfad-Verlag unter dem Titel „Hilfe!“ erschienen. Über die Liverpooler wurde seit ihrem kometenhaften Aufstieg Mitte der 60er Jahre irrsinnig viel geschrieben. Zu Recht, weist man der Musik von Paul, George, John und Ringo doch eine Mischung aus Frechheit, Genialität und Karma zu. Ähnliches Lob haben sich auch die Autoren der jüngsten Huldigung der vier Pilzköpfe verdient. Denn der Mainzer Christian Pfarr und der Wiesbadener Richard Lifka, in der Krimi-Szene besser bekannt als Elka Vrowenstein, haben mit ihrem gemeinsamen Werk ein geniales Händchen für Literarisches und Fachwissen über eine herausragende Band bewiesen.

Die Musik der Briten zeichnete von jeher eine enorme Bandbreite und Vielseitigkeit aus, die während ihrer Wirkzeit ihresgleichen suchte. Daran anlehnend greifen auch Pfarr und Lifka zu vielfältigen Schreibstilen und mannigfachen bunten Ideen, um im Umfeld der „Fab Four“ (fabelhaften Vier) Kriminalgeschichten geschehen zu lassen. Ob als Brief getarnt, im dramatischen Dialog, als Beichtgespräch oder mit plötzlichem Perspektivwechsel - die Form prägt, lenkt auf die Handlung und von der Erwartung an die großen Musiker ab, indem sich die Autoren der enormen Vielfalt auch noch bedienen. Und genau das macht das vorliegende Buch so speziell und interessant. Nur in kleinen Häppchen werfen die Beatles-Fans Detailwissen über ihre Idole in ihre Geschichten. Gerade genug, um Experten mit der Zunge schnalzen zu lassen. Aber zu wenig für Beatles-Anfänger, um weitergehendes Interesse zu unterfüttern. Leider ist auch der Plot in einzelnen Geschichten ein bisschen dünn.

Während Shirley Smith in der Episode „Vorgestern“ eine ausgeklügelte Argumentationskette zur Entstehung von Paul McCartneys „Yesterday“ von Mendelssohn-Bartoldy bis Benjamin Disraeli aus dem Hut zaubert, wirkt der Zufall, dass ein verstorbener Vater vor 50 Jahren genau den Erzeuger eines heutigen Pfarrers erstochen hat, bei dem sein Sohn gerade die Beichte für den Verblichenen ablegt, wenig glaubwürdig, ja geradezu laienhaft konstruiert. Allein, dass es bei der Tat um die Vertuschung eines Diebstahls der legendären „Jumbo“-Gitarre von John Lennon geht, hält hier die Spannung einigermaßen hoch.

Überraschungen positiver Art erlebt der Leser in Episoden wie „Die Ballade von Johannes“ oder „Max aus Silberhammer“, in denen die Autoren ganze Songs der Liverpooler Pilzköpfe zum Leben erwecken. Besonders in „Maxwell’s Silver Hammer“ kommt dem Mord mit dem Silberhammer so eine Bedeutsamkeit zu. Dabei scheuen sich Pfarr und Lifka auch nicht, heiße Eisen wie die Verfolgung von Vaterlandsverrätern im Dritten Reich anzupacken, um den Episoden eine kriminalistische Mächtigkeit zu verleihen, die die vier Jungs aus England gleichfalls durch ihre Songs erhielten. Für Beatles-Fans ist „Hilfe“ somit ein echter Lesetipp. Alle anderen rufen eher nach „Help!“

06.07.2011


Kriminelle Energie der Pop-Musik

Rhein Main Presse · Aktuelle Nachrichten
BEATLES-KRIMIS Richard Lifka / Christian Pfarr

Vom 01.07.2011

Von Viola Bolduan

Wiesbaden . Zwischen "Help" und "Her Majesty" - übersetzt für deutsche Ohren in den Kapiteln "Hilfe" und "Idseschdem röh" (lesen Sie bitte rückwärts!) - gehen die Leidenschaften für Beatles-Songs und Krimischreiben eine bisher unbekannte Symbiose ein. In ihrem neuen Büchlein "Hilfe!" erfinden die Autoren Richard Lifka (Wiesbaden) und Christian Pfarr (Mainz) zehn kurze Kriminalgeschichten auf dem Hintergrund der musikalischen Revolution der 60er Jahre, angezündet von den vier britischen Pilzköpfen John, Paul, George und Ringo und bis heute schwelend. Sie alle kommen vor, mehr noch: Liedtitel werden ernst genommen, eine Krimihandlung um sie herum gesponnen auf zeitgeschichtlichem Hintergrund mit hintergründigem Humor. Beide Autoren sind ein und demselben Thema verpflichtet und schreiben doch ihren je eigenen Stil. Abwechslung also zieht sich auch durch den Band.

Und als sie ihn Mittwochabend im Literaturhaus vorstellen, achten sie auch auf unterhaltsamen Wechsel zwischen Text, Musik und den Stimmlagen beim Vortrag. Schauspieler Klaus Krückemeyer ergänzt mit lebhafter Moderation und bravourösem British English in der Rezitation.

Verliebtheit in Ringo kann zu versehentlichem Totschlag führen ("Hilfe!") und ruft den Beatles-Aufenthalt 1965 im österreichischen Obertauern in Erinnerung. "Vierundsechzig" ist - gegen den Song-Strich - als Monolog eines älteren Herrn gebürstet über die verbiesterte Zeit der 60er Jahre in Deutschland, und "Her Majesty" rückwärts ergibt eine fulminante Schlussvolte - auch übers eigene Tun. "All together now", alle Beatles- und Krimi-Fans, hin zum Buch (Leinpfad Verlag, Ingelheim).


Lesung im Kulturpavillon Ingelheim

Kulturpavillon Ingelheim

HILFE! 10 Beatles-Krimis - Nicht nur für Fans der Pilz-Köpfe

Donnerstag, 9. Juni 2011

HILFE! 10 Beatles-Krimis - Nicht nur für Fans der Pilz-Köpfe

Krimi-Rezension von Jörg Völker

Richard Lifka & Christian Pfarr haben ein mordsmäßiges Buch mit Beatles-Krimis für alle Beatles-Fans geschrieben egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene! Da bleibt keine Frage offen: Wer hat die Pilzkopf-Frisur wirklich erfunden? Woher stammt die weltberühmte Melodie zu Yesterday tatsächlich? Welche Verschwörer hatten bei Johns Ermordung auch ihre Finger im Spiel? Wie stark polarisiert Yoko Ono heute noch die Lennon-Fans?

Oder: In welcher Gefahr schwebte Ringo Starr damals bei den Dreharbeiten zu Help!? Lifka/Pfarr kombinieren ihr umfangreiches Wissen von Leben und Werk der Beatles mit Krimihandlungen und fast alle Personen sind völlig frei erfunden, eventuelle Ähnlichkeiten sind jedoch nicht immer rein zufällig ... (Verlags-Info)

Der Leinpfad-Verlag veröffentlicht mit dem Buch „Hilfe! 10 Beatles-Krimis“ ein Werk nicht nur für Beatles-Fans!

Persönliche Meinung:
4,5 Sterne (von 5 möglichen)
Es ist ein kunstvoller, aber nicht künstlicher oder gar konstruierter Ausflug in Leben und Werk der weltberühmten „Pilzköpfe“.

Songtexte der Beatles oder Liedzeilen aus denselben, Orte oder Momente aus dem Leben der Musiker bilden den Aufhänger für Erzählungen mit raffinierten oder weniger raffinierten, dafür aber immer spannenden Verbrechen oder sind Auslöser dazu.

Herausgekommen sind kleine, oft mit einem Augenzwinkern erzählte Geschichten, die so natürlich nicht geschehen sind, aber vielleicht hätten passieren können. Man weiß ja nie!

Eine wundervolle Unterhaltung für jeden Leser, und ein ganz großes Vergnügen für den Beatle-Mania oder -Kenner.

Den gut informierten Autoren ist zu danken! Für das Verlagsprogramm ist das Buch eine Bereicherung.

HILFE! 10 Beatles Krimis ist broschiert (160 Seiten) im Leinpfad Verlag für 11,90 Euro erschienen.

http://krimikiosk.blogspot.com/2011/06/hilfe-10-beatles-krimis-nicht-nur-fur.html